«Die Natur ist die Quelle unseres Lebens und unseres Wohlbefindens. Für unsere innovativen Müesli-Kreationen braucht es intakte Ökosysteme und gesunde Böden. Diese brauchen dringend unseren Schutz, damit auch die nächste Generation hochwertige, gesunde Lebensmittel geniessen kann. Dafür engagieren wir uns. Für dieses Versprechen stehen wir ein!»
Die Geschäftsleitung der bio-familia
Von Ökostrom über klimafreundliche Verpackungen bis hin zu «fairen» Haselnüssen und Rohstoffen in Bio-Qualität: Nachhaltigkeit ist seit vielen Jahren in unserer Unternehmensphilosophie verankert. Wir wissen aber auch: Wir sind nicht perfekt und es gibt noch viel zu tun, denn auch wir verursachen Treibhausgasemissionen. Wir sind bestrebt, die direkten klimaschädlichen Gase aber auch die durch unsere Rohstoffe und Lieferanten indirekt verursachten Emissionen zu reduzieren. Dafür haben wir Ende 2022 auf Basis einer Klimastrategie kurz- und langfristige Ziele festgelegt.
Wir schliessen uns der Science Based Targets Initiative (SBTi) an, um einen wichtigen Beitrag für das Erreichen der Ziele des Pariser Klima-Abkommens – die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C – zu leisten. Die Reduktionsziele der SBTi sind verbindlich, wissenschaftsbasiert und international anerkannt.
Bis 2030 reduzieren wir die direkten, von uns verursachten Treibhausgasemissionen um 42% (Ausgangsjahr 2020). Die indirekten Emissionen messen wir sorgfältig und streben eine Reduktion von mindestens 25% an. Das betrifft Emissionen aus der vor- und nachgelagerten Lieferkette wie etwa Rohstoffe, Verpackung, Produktion, Vertrieb oder Entsorgung. Der Fokus liegt auf dem landwirtschaftlichen Anbau und der Verarbeitung unserer Müesli-Zutaten bzw. Rohmaterialien.
Bis 2050 streben wir eine absolute Reduktion der direkten und indirekten Emissionen von 90% an. Wir verfolgen das langfristige und wissenschaftsbasierte Netto-Null-Ziel. Das heisst, jene Emissionen, die wir schlussendlich nicht reduzieren können, gleichen wir zu 100% mit Kompensationsmassnahmen aus.
Unser Credo: Wir reduzieren aus eigener Kraft so viele Treibhausgase als möglich. Erst jene Emissionen, die wir selber nicht reduzieren können, werden kompensiert.
Das Ausgangsjahr der Messungen ist 2020. In jenem Jahr haben wir insgesamt 42'000 Tonnen CO2 Äquivalente (CO2e) Treibhausgase generiert. Das entspricht den Jahresemissionen von ca. 3'500 Schweizer Einwohnern. 1 kg Müesli hat einen Fussabdruck von 3 kg CO2e.
Seit 2013 speisen wir unseren gesamten Strombedarf aus 100% Ökostrom «naturemade star», produziert in den Trinkwasserkraftwerken Sachseln und Sarnen. 2019 errichteten wir eine 1'000 m2 grosse Photovoltaik-Anlage, die jährlich rund 125'000 kWh Strom produziert - dies entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von rund 25 Einfamilienhäusern. Unser Bürogebäude ist Minergie-A zertifiziert, d.h. es produziert mehr Energie als es verbraucht. Kälte und Abwärme des Produktionsprozesses nutzen wir weiter und warmes Wasser erhalten wir auch durch Sonnenenergie.
Beim Backen unserer Knuspermüesli wird klimaschädliches Propangas verbrannt und gelangt so in die Atmosphäre. Wir messen die Freisetzung dieser Gase und arbeiten an einer umweltfreundlichen Alternative. Mit einer breit angelegten Energie-Studie sind wir auf der Suche nach Möglichkeiten zur Erzeugung der Prozesswärme mit einem CO2-neutralen Energieträger anstelle von Propangas.
Auch bei der Veredlung unserer Nüsse in der Rösterei werden Emissionen verursacht, die wir in absehbarer Zeit reduzieren werden. Momentan wird evaluiert, wie ein neuer Röster beheizt werden kann. Grüner Wasserstoff und Methanol aber auch Ökostrom stehen im Fokus unserer Abklärungen.
Seit den Anfängen sind biologische Müesli Teil von bio-familia. Trotz grosser Bemühungen in den Bereichen Biodiversität und fairer Arbeitsbedingungen weisen die Rohstoffe in unseren Müesli einen kleineren oder grösseren Fussabdruck auf. Darum sind das Messen und die Reduktion dieser Emissionen von grosser Bedeutung. Durch Anbau, Ernte, Verarbeitung, Transport und Verpackung entstehen klimaschädliche Gase. Bei den Getreiden und Früchten fällt nebst dem Anbau auch die Trocknung ins Gewicht. Bei der Schokolade sind die Art des Anbaus sowie der Transport relevant.
Wir geben mit konkreten Projekten Gegensteuer, um diese Emissionen zu reduzieren:
Mehr Informationen über unser Engagement für mehr Biodiversität, Massnahmen gegen Food-Waste, für Kreislaufwirtschaft bei Verpackungen sowie einen Überblick über unsere Rohstofflabels sind hier ersichtlich.
Mit zahlreichen kleinen Schritten nähern wir uns unserer Vision eines klimapositiven Unternehmens.